Stadien und Non-League Grounds in Nordbaden
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Stadion Honsellstrasse, Karlsruhe



Das Stadion Honsellstraße war bis zu seinem Abriss 1955 ein reines Fußballstadion des VfB Mühlburg. Es befand sich am Lameyplatz nahe dem Karlsruher Rheinhafen in der Honsellstraße, wo sich heute die Mühlburger Feuerwache befindet.

Das Stadion wurde am 3. September 1942 bei einem Luftangriff vollständig zerstört. Nach dem Krieg bauten die Vereinsmitglieder ein neues Stadion mit einem Fassungsvermögen von ca. 35.000 Plätzen, das am 13. September 1947 gegen die Stuttgarter Kickers (0:3) eröffnet wurde.

Es war ein reiner Fußballplatz ohne Aschenbahn. An den Seitenlinien des Spielfeldes standen einige Holzbänke für Sitzplatzzahler. Diese Plätze wurden gerne von den im Alltag und im Straßenbild häufig anzutreffenden Kriegsversehrten genutzt. Im Spieljahr 1947/48 gab es noch eine kleine, nicht überdachte Sitztribüne, alles andere waren Stehplätze, auf denen oft eine drangvolle Enge herrschte. Jeweils 25.000 Zuschauer gegen SV Waldhof und Bayern München waren 47/48 Saisonrekord, 22.000 waren es gegen den 1. FC Nürnberg. Zu Beginn der Oberliga-Saison 1948/1949 wurde eine Stahlrohr-Tribüne gebaut.

In der Saison 1952/53 fusionierte der VfB Mühlburg mit dem FC Phönix zum Karlsruher SC, woraufhin der alte Phönix-Platz zum Wildparkstadion umgebaut wurde. Bis dieses fertig war, spielte auch der KSC seine Heimspiele im Mühlburger Stadion. Das letzte Spiel dort fand gegen Inter Mailand statt. 1955 wurde das Stadion dann abgerissen.

Quelle: Stadtwiki Karlsruhe, „Das große Buch der Deutschen Fussball-Stadien“ von Werner Skrentny und Erinnerungen des Zeitzeugen Dr. Fred Knobloch, welche in „Auf Ihr Helden“ (Magazin für Fussballzeitgeschichte) veröffentlicht wurden.



 
 
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